Was ihr wollt
Während Viola / Cesario die Gräfin Olivia in ihrem Liebesdrang entsetzt abgewiesen hat, läuft nun der auch nach Illyrien gekommene Zwillingsbruder von Viola, der forsche Sebastian, der reichen Gräfin Olivia über den Weg und wird nun für Cesario/ Viola gehalten.
Ein heiteres, munteres Spiel um Identitäten und vorgetäuschte Identitäten nimmt seinen Lauf… Kostproben auf YouTube
Pressestimmen
Lafrenz begeisterte allein in turbulentem Verwechslungsspiel
Bernd Lafrenz begeisterte das Publikum im Scharoun Theater. Die Premiere war kurzweilig, vergnüglich und sehr charmant gespielt.
Shakespeare spielt mit allen Facetten der Liebe und strickt eine wunderbare Komödie, die von den ausgeprägten Charakteren und skurrilen Situationen lebt. Während sich zu Shakespeares Zeiten männliche Darsteller als Frauen ausgaben, da die auf der Bühne nicht zugelassen waren, die sich dann als Männer verkleideten, dreht Lafrenz das Verkleidungsrad noch eine Umdrehung weiter, indem er gleich alle Rollen selbst spielt. Mit kleinem Bühnenbild und wenig Kostümwechsel gelang ihm das bei der Premiere hervorragend.
Der anwesende Regisseur Abel Aboualiten aus Paris und der Schauspieler wurden daher am Ende verdientermaßen vom Publikum mit großem Applaus gefeiert.
Wolfsburger Allgemeine Zeitung, WAZ vom 30.9.2019
Shakespeare auf die Schnelle
Ganz einfache Mittel genügen Bernd Lafrenz, um sich von einem Kapitän in Sebastian, von Olivia in Sebastian oder von Malvolio in Orsine zu verwandeln. Dem Schauspieler reichen im Scharoun Theater wenig Requisiten, einige Handgriffe. Das offenen Umkleiden bezieht er in die Abläufe mit ein.
Sein Spiel ist komödiantisch, verspielt, verschmitzt und unterhaltend. Das Premieren Publikum sah auf der Bühne eine leichte, witzige Verwechslungskomödie, die dennoch Charaktere entlarvt. Es geht um das Spiel mit der Liebe, Plänen und Wirklichkeit.
Die Zuschauer schmunzeln, lächeln, lachen. Was Lafrenz wollte.
Wolfsburger Nachrichten vom 30.9.2019