König Richard III.
Frei-komisch nach Shakespeare
Idee und Spiel:
Bernd Lafrenz
Text und Regie:
Bernd Lafrenz und Nicole Djandji-Stahl
Kostüm: Nähwerkstatt Bettina Schwarz
Ton: Demian Jäkel
Masken: Franziska Wollny ,
Helene Caboor- Spätling
Requisiten: Bernd Lafrenz ,
Nobi Bühler Eisenwerkstatt Staufen
Plakatfoto: Achim Käflein
Gestaltung Plakat: Leif Nilsson
Stipendium durch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Baden Württemberg
Richard, Herzog von Gloucester, ist bucklig und hinkt.
Tanz und Feste sind ihm zuwider, den grimmigen Krieg zieht er dem heiteren Frieden vor.
Durch die Natur um äußerliche Reize betrogen, entschließt er sich, ein Erzschurke und Bösewicht zu werden und jeden zu beseitigen, der sich ihm in den Weg stellt.
Mit allen Mitteln will er den Königsthron erobern, den sein Bruder König Edward der Vierte noch besetzt.
Durch geschickte Intrigen hetzt er König Edward gegen seinen Bruder George auf, der daraufhin in den Tower gebracht wird und dort sein frühzeitiges Ende findet.
Es folgt sein nächstes Kunststück:
Richard hält mit schmeichelnden Worten um die Hand von Prinzessin Anne an, die ihn als Mörder ihres Mannes und Vaters zuerst erbost zurückweist und sich dann doch durch seine heuchlerischen, umgarnenden Worte gewinnen lässt.
Als dann auch noch sein kranker Bruder König Edward stirbt, scheint seinem Weg zum Thron nichts mehr im Wege zu stehen.
Doch warten noch einige Hindernisse und Überraschungen auf Richard .
Ein Ränkespiel um Macht und Machtgier beginnt, was wie schon so oft in der Geschichte der Menschheit mit den Worten endet:
Der König ist tot, es lebe der König!
KÖNIG RICHARD III, frei nach Shakespeare
8 Min Trailer aus dem Theater KUMEDI in Riegel am 4.2.2023
Pressestimmen
Die Fratze des Bösen
Shakespeare als One Man Show
Was für ein Schurke! Um König zu werden , geht Herzog Richard von Gloucester über Leichen. Machtgier und Intrigen, das ist der reißerische Stoff, aus dem grellbunte Klatschzeitschriften oder Weltliteratur gemacht wird . Der Freiburger Erz Komödiant Bernd Lafrenz wandelte es zur possenreißerischen One Man Show. Selten waren Shakespeares Wort und Totschlag ein so derart königliches Vergnügen!
So wenig Requisiten er benötigt, so reich ist sein Fundus an Mimik und theatralischen Ausdrucksmöglichkeiten.
Er stolpert, hinkt, wirbelt, schwankt, galoppiert und stolziert über die Bühne. Virtuos schmeichelt, umgarnt, hetzt, greint, grollt, höhnt, jammert, flucht er sich durch das Ränespiel um Macht und Machtgier!
Lafrenz sprüht vor Spielwitz und kuriosen Ideen!
Das war ein starkes Stück!Hannoversche Allgemeine Zeitung. Juni 2022
Shakespeare krönt den Schluss des Festivals
Ein paar Requisiten, Kleidungsstücke, Masken, Kopfbedeckungen, viel mehr braucht Bernd Lafrenz nicht: Mimik, Gestik und ein paar passende Worte reichen, um das mörderische Spiel des Richard von Gloster, so wie ihn Shakespeare beschreibt, mitzuerleben.Wer seine Befelhle nicht befolgt riskiert sein eigenes Leben. Damit hat Richard das Heft in der Hand. Wieder einmal gelingt es Lafrenz das gesamte Personal persönlich zu repräsentieren.
Leichtes Spiel für Lafrenz, der auch dieses Stück bravourös auf die Bühne bringt.Goslarsche Zeitung, Juni 2022, Tage der Kleinkunst
Premiere am 19.11.2021 in Freiburg im E Werk
Skrupelloser König
Er war ein skrupelloser Mann, der Menschen benutzte und sogar töten ließ, um auf den Thron von England Platz zu nehmen: Richard, Duke of Gloucester, der spätere König Richard der Dritte.
Bernd Lafrenz feierte mit einem weiteren Shakespeare Solo im Kammertheater des E Werks eine umjubelte Premiere.
Man kommt mit dem Zählen nicht nach. In wie viele Figuren Bernd Lafrenz an diesem eineinhalbstündigen Abend schlüpft, ist irgendwann irrelevant, es sind beeindruckend viele.
Dabei reichen ihm oft eine neue Kopfbedeckung- oder das Verschieben eines Rückenumhanges nach vorne, um von einer Männerrolle in eine Frauenrolle zu schlüpfen und zudem ein Wechsel seiner ausdrucksstarken Mimik.
Lafrenz gibt dem Meister Shakespeare selbst das Wort, der sich in seinem Probenraum befindet, wo er just an dem Drama über Richard III. arbeitet.
Im Beisein seiner Mutter im Übrigen, die für Leichtigkeit und Komik an diesem Abend sorgt.
Lafrenz ist zu 100 Prozent textsicher und hat die vielen kleinen Requisiten alle im passenden Moment parat und reagiert sogar noch auf das Lachen im Publikum oder ein Sirenengeheul von der Straße – da kann man nur den Hut ziehen.Badische Zeitung vom 22.11.2021